Heimat für Menschen mit Demenz
„Heimat bedeutet … kennen, erkennen und erkannt werden.
Wo ist Heimat in einer fremd gewordenen Welt?
Kann ein Pflegeheim Heimat sein?
Menschen mit Demenz fühlen sich geborgen …
■ | in einer überschaubaren Gruppe |
■ | betreut von Menschen, die sie kennen und verstehen |
■ | mit der Möglichkeit, ihren Bedürfnissen und Gewohnheiten entsprechend zu leben und ein Stück ihrer Autonomie zu behalten. |
( Demenz Support, Stuttgart ) |
Sicherheit und Geborgenheit ist für demenzkranke Menschen wichtig. Deshalb haben wir einen speziellen Wohnbereich eingerichtet. Verwirrtheit ist hier kein Problem, sondern akzeptiert, ist Bestandteil unseres Konzeptes, der `beschützten Alltagsgestaltung´.
Es zählt die Erlebniswelt und Sichtweise der Bewohner. So kann auch hier ein weitgehend selbst bestimmtes Leben in Würde gestaltet werden. Der Respekt gebietet es z.B., dass nicht die Pfleger bestimmen, wann Sie in den Abendstunden schlafen gehen, oder zu welchen Zeiten das Frühstück oder Mittagessen eingenommen wird. Unsere Wohnbereiche verfügen deshalb über Wohnküchen, die gleitende Essenszeiten ermöglichen.
Baulich wurde ein Milieu geschaffen, in dem Menschen mit Demenz Dinge aus ihrem früheren Leben wiedererkennen, z.B. die Ruhebank auf dem Dorfplatz, die Fachwerkwand, den Holzkamin oder die alte Anrichte im Wohnraum. So fühlen Sie eher wie Zuhause und können sich in ihrer neuen Umgebung leichter orientieren.
Die Tagesgestaltung ist auf die Bedürfnisse der demenzkranken Menschen abgestimmt. Verschiedene Aktivitäten wechseln mit Ruhephasen und Alltagsbeschäftigungen, wie z.B. Wäschefalten oder Backen ab.
So ist die `blaue Stunde´ am Abend sehr beliebt, die Orientierung und einen Tagesabschluß gibt. Bei Getränken und Snacks klingt der Tag aus mit Klönsnack, Memory-Spielen, Vorlesegeschichten oder selbst gesungenen Liedern zur Nacht.